Was macht den Berner Sennenhund aus?
Imposant, wachsam, selbstsicher und (meistens) furchtlos. So wird der Berner Sennenhund beschrieben. Doch Freunde der Schweizer Rasse wissen, der Berner ist vor allem eines: ein anhänglicher und freundlicher Familienhund, der lieb zu Kindern ist und niemals aggressiv.
Vorbei die Zeiten, in denen er vor den Karren gespannt wurde, um Milchkannen und andere Lasten zu ziehen. Vom einstigen Bauernhund der Schweizer Hirten hat sich die Rasse nämlich zu einem treuen Begleiter für Hundefans weltweit gemausert.
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Berner Sennenhund
Fakten über den Berner Sennenhund
- Das “Senn” in Berner Sennenhund bedeutet Alpenhirte.
- Der Berner Sennenhund hieß ursprünglich einmal Dürrbächler oder Dürrbachhund. Im englischsprachigen Raum wird er Bernese Mountain Dog genannt.
- Die erste Berner Sennenhund Zucht in Deutschland startete 1919 in Schleißheim bei München.
- Markenzeichen des Berner ist das dreifarbige lange Fell.
- Für rasanten Hundesport, der Wendigkeit und Beweglichkeit voraussetzt, eignen sich die großen Vierbeiner eher weniger.
- Der Berner ist einer von vier Sennenhund-Rassen, jedoch der einzige mit Langhaar.
- Der erste Berner Sennenhund, der nach Deutschland importiert wurde, hieß “Senn vom Schlossgut“.
- Die Rasse ist hitzeempfindlich.
Bauernhund aus dem Herzen der Schweiz – Geschichte des Berner Sennenhundes
Der Berner Sennenhund, wie wir ihn heute kennen, hat seinen Ursprung in der Schweiz. Als Bauernhund lebte er in der Voralpenregion und der Umgebung von Bern. Dort wurde der gutmütige Vierbeiner vor allem als Wachhund, Treibhund und zum Ziehen von Karren verwendet. Seine eigentliche Herkunft, sowie seine Vorfahren bleiben hingegen wahrscheinlich für immer ein Geheimnis.
Es wird vermutet, dass Molosser mit den römischen Legionen über die Alpen kamen und später dort mit den einheimischen Hunden gekreuzt wurden. Eine andere These besagt, dass der Berner Sennenhund von der Tibetanischen Dogge abstammt. Beide Theorien zur Geschichte und Herkunft des Berner Sennenhundes konnten nie zweifelsfrei und restlos bewiesen werden.
Ehe die Rasse ihren jetzigen Namen bekam, war der langhaarige und dreifarbige Hund als Dürrbächler oder Dürrbachhund nur wenigen Menschen bekannt. Dies änderte sich schlagartig, als einige dieser Bauernhunde Anfang des 20. Jahrhunderts auf diversen Ausstellungen in der Schweiz gezeigt und vorgeführt wurden. Kurz darauf im Jahre 1907 wurde schließlich von Liebhabern und Freunden der Bauernhunde der “Schweizer Dürrbach Club” gegründet und die Reinzucht der Rasse begann. Dabei half unter anderem Geologe und Kynologe Professor Dr. Heim. Er war es auch, der den Vorschlag machte, den Dürrbächler in Berner Sennenhund umzubenennen. Erste Rassestandards wurden aufgestellt, die den Berner von den anderen Sennenhunden (Appenzeller, Entlebucher, Großer Schweizer Sennenhund) unterschieden.
Trotz seiner imposanten Größe ist der Berner Sennenhund der perfekte Familienhund
Der Berner Sennenhund mag furchtlos und wachsam sein, aggressiv ist er jedoch nie. Im Gegenteil: Er gibt bei Fremden vielleicht Laut, allerdings bleibt er ihnen gegenüber stets freundlich und aufgeschlossen. So können Einbrecher durchaus mit einer wedelnden Rute empfangen werden. Das Wesen des großen Vierbeiners ist ohnehin eher gelassen, von mittlerem Temperament und mit einem starken Arbeitswillen.
Seiner Familie gegenüber gibt der Berner Sennenhund sich hingegen sehr anhänglich und treu. Er braucht den Kontakt zu Menschen und eignet sich absolut nicht für die Zwingerhaltung, mag jedoch einen Garten oder Hof zum Bewachen.
Er ist gut erziehbar, aufmerksam, hat kaum bis gar keinen Jagdtrieb und besitzt eine hohe Reizschwelle. Letzteres ist ein dickes Plus bei der Haltung als Familienhund.
Selbst kleine Kinder bringen ihn bei entsprechender Erziehung und Sozialisierung nicht aus dem Konzept. Sein freundlicher und loyaler Charakter machen ihn weltweit zu einem beliebten und hervorragenden Familienhund. Allerdings wird ihm auch eine gewisse Sturheit nachgesagt, die wohl seinem starken Selbstbewusstsein geschuldet ist.
Wer einen Berner Sennenhund kaufen möchte, braucht vor allem eines: Platz!
Es gibt einiges, was Du vor dem Kauf des Berner Sennenhundes bedenken solltest. Es sollte sichergestellt sein, dass es dem Vierbeiner an nichts fehlt und er ein artgerechtes und liebevolles Zuhause bekommt. Dafür benötigst Du zunächst einmal ausreichend Platz. Eine kleine Stadtwohnung ist daher absolut nicht geeignet. Besser sind ein Hof oder ein großer Garten. Von einer Zwingerhaltung solltest Du definitiv absehen. Dem anhänglichen Berner Sennenhund ist der Kontakt zu Menschen sehr wichtig und er leidet isoliert und eingesperrt in einem Zwinger.
Außerdem brauchst Du einen Notfallplan, falls Du einmal krank werden solltest, in den Urlaub fährst oder Dich aus anderen Gründen für einige Zeit nicht um den Hund kümmern kannst. Kläre ebenfalls im Vorfeld ab, ob es Tierhaarallergien in Deiner Familie gibt, ob jemand Angst vor Hunden hat und Ihr überhaupt ausreichend Zeit für einen so bewegungsfreudigen Hund habt. Wer es penibel sauber in seinen vier Wänden mag, sollte vom Kauf des Berner Sennenhundes hingegen vielleicht lieber absehen. Besonders während des Fellwechsels haart der Vierbeiner immens und benötigt regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit.
Zu guter Letzt sollte die Haltung auch finanziell möglich und abgesichert sein. Besonders Tierarztrechnungen können schnell mit mehreren hundert Euro oder mehr zu Buche schlagen. Da doch einige Berner im Alter gesundheitliche Probleme bekommen, wäre neben einer obligatorischen Haftpflichtversicherung sicherlich auch eine Kranken- oder OP-Versicherung angeraten.
Wo kann ich einen Berner Sennenhund kaufen?
Anlaufstelle Nummer 1 ist auf jeden Fall ein seriöser Züchter. Natürlich gibt es darüber hinaus noch liebevolle Hobbyzuchten, die Dir jedoch oftmals nicht die gleiche Sicherheit in Hinsicht auf Gesundheit und Langlebigkeit geben können, als Mitglieder eines eingetragenen Vereins. Entscheidest Du Dich doch für einen Welpen aus solch einer Zuchtstätte, lass Dir unbedingt Gesundheitsatteste zeigen.
Manchmal gibt es auch Berner Sennenhunde in Not. Hunde, die einfach ausgesetzt oder direkt im Tierheim abgegeben wurden. Auch andere Gründe können den Vierbeiner heimatlos machen. Beispielsweise wenn sein Herrchen verstirbt, Allergien auftreten oder der Berner Sennenhund Opfer einer Scheidung wird. Im Ausland landen auch immer mal wieder Rassehunde auf der Straße, wenn sie ihren Besitzern zu unbequem oder zu alt geworden sind.
Manchmal suchen Vorbesitzer auch mittels Kleinanzeigen ein neues und zuverlässiges Zuhause und sind bereit, ihren Hund abzugeben. Wer Glück hat, zahlt bei einem Notfall Berner Sennenhund erheblich weniger, als den regulären Kaufpreis beim Züchter. Bedenke jedoch, dass so ein Notfall einige körperliche oder vor allem auch seelische Probleme haben könnte. Mit viel Liebe, Geduld und manchmal auch Geld lassen sich jedoch viele Widrigkeiten lösen und der Hund wird es Dir ein Leben lang danken.
Es sollte eigentlich nicht extra erwähnt werden müssen, doch lasse auf jeden Fall die Finger von Welpen aus dem Kofferraum und anderen vermeintlichen Schnäppchen. Und kaufe niemals und auf keinen Fall aus Mitleid, denn dadurch kurbelst Du die Produktion von Wühltischwelpen nur an. Ist einer weg, schafft das nämlich nur Platz für einen neuen armen Welpen.
Berner Sennenhund Züchterlisten
Übersichtsseite aller Berner Sennenhund Züchter
Berner Sennenhund Züchter in Belgien
Berner Sennenhund Züchter in Dänemark
Berner Sennenhund Züchter in Deutschland
Berner Sennenhund Züchter in Baden-Württemberg
Berner Sennenhund Züchter in Bayern
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Berner Sennenhund Züchter in Brandenburg
Berner Sennenhund Züchter in Bremen
Berner Sennenhund Züchter in Hamburg
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Berner Sennenhund Züchter in Schleswig-Holstein
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Berner Sennenhund Züchter in Slowenien
Berner Sennenhund Züchter in Spanien
Berner Sennenhund Züchter in Tschechien
Berner Sennenhund Züchter in Ungarn
Berner Sennenhund Züchter in den USA
Kleine Berner Sennenhund Welpen werden groß – Und zwar schnell!
Der niedliche und wuschelige Welpe bleibt leider nicht lange so klein. In den ersten zwölf Monaten wird er eine rasante Entwicklung durchmachen und sich rasch zum Junghund entwickeln.
Bedingt durch das schnelle Wachstum sollten Besitzer darauf achten, den Berner Sennenhund Welpen in den ersten 12-18 Monaten nur wenig Belastungen auszusetzen. Treppensteigen oder allzu wildes Toben mit anderen Hundekindern sollte beispielsweise unterbunden werden. Dies ist wichtig, damit die Gelenke unbedingt geschont werden, und zwar besonders in der Hauptwachstumsphase. Da der Berner sehr schnell groß und recht schwer wird, werden Herrchen oder Frauchen ihn zudem nicht lange tragen können. Eine Wohnung im Erdgeschoss oder ein Haus sind darum besser, als eine Etagenwohnung (außer, es gibt einen Aufzug und die Wohnung ist ausreichend groß).
Bereite das Zuhause unbedingt vor der Ankunft des neuen Familienmitgliedes vor. Das Kaufen der Erstausstattung kann zudem die Wartezeit auf den Berner Sennenhund Welpen ein klein wenig verkürzen. Bespreche mit Deiner Familie, was der Welpe im Haus darf und was nicht und sorge dafür, dass sich alle daran halten. Wenn jeder mitarbeitet und alle an einem Strang ziehen, ist der Berner Sennenhund Welpe sicherlich im Handumdrehen stubenrein und versteht die Regeln des Zusammenlebens mit seinen Menschen.
Gute Erziehung von Anfang an
Der Berner Sennenhund ist arbeitswillig, anhänglich und freundlich. Prima Voraussetzungen für die Erziehung des großen Vierbeiners. Damit solltest Du übrigens schon früh beginnen und dem Vierbeiner klare Regeln kommunizieren. Keine Sorge, der Berner Sennenhund lernt schnell und in der Regel ist er leicht erziehbar. Erst recht, wenn Du ihn ausreichend motivierst und belohnst. Mit Härte kommst Du hingegen nicht weit. Einige Rassevertreter sind bekannt für ihre Sturheit, was vermutlich ihrem großen Selbstbewusstsein geschuldet ist.
Mit dem Welpen kannst Du ab Einzug in sein neues Zuhause spielerisch mit dem Training beginnen. Lass ihm kleine Unarten nicht durchgehen, sondern bleibe stets konsequent. Bedenke immer, wie groß und schwer der Berner Sennenhund einmal wird. Da dürfte schnell klar sein, wer sonst später die Oberhand gewinnt. Leinenführigkeit ist also enorm wichtig. Einen ziehenden Welpen kannst Du für ein paar Monate womöglich noch kontrollieren, ein ausgewachsener Berner Sennenhund wird hingegen irgendwann wohl eher mit Dir spazieren gehen. Auch ein Besuch in der Hundeschule ist dringend angeraten. Hier kann der Welpe den Umgang mit anderen kleinen und großen Artgenossen lernen und ihm werden die ersten Grundkommandos beigebracht.
Denke immer daran: Je besser erzogen der Berner Sennenhund ist, umso mehr Privilegien darf er als ausgewachsener Hund genießen. Dazu gehört zum Beispiel das Laufen ohne Leine. Einen Vierbeiner, der auf Wort gehorcht, kann auch problemlos überall hin mitgenommen werden und ist sicherlich bei Freunden und in der Öffentlichkeit gern gesehen.
Wie alt wird ein Berner Sennenhund?
Mit einer Größe bis zu 70 Zentimetern und einem Gewicht von rund 50 Kilogramm teilt der Berner Sennenhund das Schicksal vieler großer und schwerer Rassen: Seine Lebenserwartung ist deutlich kürzer, als die der kleineren und leichten Artgenossen. Die durchschnittliche Lebensdauer liegt somit nur bei rund 6 – 8 Jahren. Viele Rassevertreter (beinahe 3/4 aller Berner Sennenhunde) werden nicht mal 10 Jahre alt. Beeinflusst wird die Lebensqualität des Hundes unter anderem durch seine Ernährungsweise, den Grad der Beschäftigung, medizinische Versorgung und Vorsorge, sowie die Haltungsbedingungen.
Leider verkürzen hin und wieder auch Krankheiten die Lebenserwartung des Berner Sennenhundes. Insbesondere Krebs und einige Erbkrankheiten kommen bei der Rasse häufiger vor. Umso wichtiger, den Vierbeiner regelmäßig beim Tierarzt vorzustellen und nur bei seriösen Züchtern zu kaufen. Nach einem hoffentlich langen und schönen Hundeleben ist der Abschied irgendwann jedoch gekommen und der Berner Sennenhund geht über die Regenbogenbrücke. Um diesen schmerzlichen Augenblick für sich und den Hund ein klein wenig angenehmer zu machen, kannst Du zum Glück einiges tun.
Tierfriedhöfe oder Einäscherungen für Haustiere sind heutzutage übrigens keine Seltenheit mehr. Auch besondere und kreative Andenken an den geliebten Vierbeiner trösten über den Verlust hinweg und können besonders Kindern bei der Trauer um den Berner Sennenhund helfen.
Gibt es rassespezifische Gesundheitsprobleme beim Berner Sennenhund?
Wie bei so vielen Hunderassen, bleibt auch der Berner Sennenhund von rassespezifischen und genetischen Krankheiten nicht verschont. So treten beispielsweise Gelenkprobleme wie HD und ED häufiger auf. Hüftgelenksdysplasie und Ellbogendysplasie können jedoch durch gute Zuchtauslese, Haltung und eine gesunde Ernährungsweise zumindest etwas vorgebeugt werden. Ebenfalls zu Bewegungsproblemen kann die degenerative Myelopathie führen. Sie ist eine neurologische Erkrankung, die vorwiegend bei älteren Hunden auftritt.
Jüngere Hunde (zwischen 6 – 18 Monaten) können hingegen an Meningitis-Arteriitis erkranken. Dies ist eine Rückenmarkserkrankung unbekannter Ursache. Weder Viren, noch Bakterien sind für die Erkrankung verantwortlich, sondern es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit. Sie wird unter anderem beim Berner Sennenhund (aber auch Beagle oder Boxer) vermehrt beschrieben, kann prinzipiell aber jede Rasse treffen. Leider ist auch die chronische Niereninsuffizienz bei den Sennenhunden etwas auf dem Vormarsch. Diese entsteht meist durch Überzüchtung.
Neben Problemen mit dem Bewegungsapparat ist darüber hinaus Krebs leider immer noch eine häufige Todesursache innerhalb der Berner Sennenhund Rasse. Dabei tritt beispielsweise das Histiozytäre Sarkom verstärkt bei den sanften Riesen auf. Es sterben sogar jüngere Hunde (ab ca. 4 Jahre) an den Folgen von Krebserkrankungen.
Um Erbkrankheiten auf ein Minimum zu reduzieren und ungeeignete Tiere schnellstmöglich aus der Zucht zu nehmen, sind die Vorschriften bei der Berner Sennenhund Zucht streng. Zuchtwerte werden zurate gezogen und bei der Auswahl der Elterntiere besondere Sorgfalt walten lassen. Damit der Gesundheitsstandard der Rasse stetig verbessert werden kann und genetisch vererbbare Krankheiten bald hoffentlich der Vergangenheit angehören.
Welche Impfungen braucht mein Berner?
Der Züchter übernimmt (oder beginnt zumindest) im Welpenalter mit der Grundimmunisierung des Berner Sennenhund Welpen. Die verabreichten Impfungen werden dabei in den gelben Impfpass oder den EU-Heimtierausweis eingetragen. Dort steht neben Impfdatum und Impfstoff auch das Datum für die Auffrischimpfung. Natürlich muss auch der Name des behandelnden Tierarztes vermerkt sein. Es folgen kurze Zeit später Wiederholungsimpfungen des Welpen, die im Erwachsenenalter schließlich erst in größeren Abständen wieder nötig werden.
Welche Impfungen Dein Berner Sennenhund später braucht, hängt von seiner Lebensweise, dem Kontakt zu anderen Artgenossen und Tieren und den Haltungsbedingungen ab. Es gibt Risikogruppen, denen zusätzliche Impfungen empfohlen werden. Bespreche einen Impfplan darum am besten individuell mit dem Tierarzt. Er kann Dir sagen, welche Impfungen nötig und sinnvoll für Deinen Vierbeiner sind und auf welche der Berner Sennenhund getrost verzichten kann.
Grundsätzlich gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich impfen! Eine jährliche Auffrischimpfung ist mittlerweile nicht mehr nötig. Je nach Impfstoff wird der Berner Sennenhund nur noch alle 3-5 Jahre mit der Nadel gepiekst.
Flöhe und andere lästige Untermieter
Parasiten sind lästig, kommen aber leider hin und wieder vor. Besonders Zecken hat sich der Vierbeiner schnell mal bei einem Spaziergang eingefangen. Diese sollten umgehend zu Hause entfernt werden, bevor die Spinnentiere eine geeignete Stelle zum Beißen gefunden haben. Flöhe sind schon ein wenig hartnäckiger als Zecken und machen neben der Gabe von Flohmitteln auch immer eine Behandlung der Umgebung erforderlich. Dies ist besonders wichtig, denn ansonsten steckt sich Dein Berner Sennenhund immer wieder mit den lästigen Plagegeistern an. Und das in den eigenen vier Wänden!
Welpen werden hingegen am häufigsten von Würmern geplagt. Sie gelangen bereits im Mutterleib in die Welpen oder diese nehmen diverse Wurmarten über die Muttermilch auf. Ein guter Züchter wird seinen Wurf darum in den ersten Lebenswochen gleich mehrfach entwurmen, um seine Schützlinge gesund und wurmfrei an die neuen Besitzer abzugeben. Natürlich befallen auch den ausgewachsenen Hund hin und wieder Würmer. Eine Wurmkur macht dem Spuk jedoch schnell ein Ende. Dabei ist zu bedenken, dass eine Wurmkur nie vorbeugend verabreicht werden kann. Sie behandelt immer nur einen aktuellen Befall. Wer seinem Hund unnötige Medikamentengaben ersparen möchte, kann den Kot des Hundes regelmäßig beim Tierarzt untersuchen lassen und lässt nur im Ernstfall entwurmen.
Unbehandelt können Parasiten den Hund erheblich gesundheitlich beeinträchtigen. Der Hund kann Hautprobleme, wie Haarausfall und Ekzeme bekommen, leidet an Durchfall, steckt sich mit unterschiedlichen Krankheiten (z.B. Borreliose) an, bekommt Darmprobleme, geschädigte Organe oder magert extrem ab. Dies alles muss nicht sein. Floh- und Wurmkuren helfen schnell und effektiv.
Langlebigkeit und Gesundheit sollen durch seriöse Zucht verbessert werden
Die Rasse ist leider nicht so langlebig wie manch andere Artgenossen. Besonders Krebs, Nierenerkrankungen oder Gelenkprobleme können die Lebenserwartung beeinträchtigen. Umso wichtiger, den Berner Sennenhund von einem erfahrenen und guten Züchter zu holen. Dieser sucht die Hunde in seiner Zucht vor allem nach Langlebigkeit und Gesundheit aus. Dazu wird der Zuchtwert der Paarungspartner zurate gezogen und sogar Vorfahren und Verwandte mit in die Berechnung eingeschlossen. Selbst die bisherigen Nachzuchten werden berücksichtigt. Bei Auffälligkeiten kann so schnell eingegriffen werden, damit die Rasse stets verbessert wird und Erbkrankheiten in der Zucht möglichst auf ein Minimum reduziert werden.
Einen guten Züchter zu finden ist gar nicht so schwer. Er züchtet eigentlich immer in einem eingetragenen Verein und berät Dich vor und selbst nach dem Kauf eingehend. Er geht auf Deine Fragen ein und wird Dir niemals einen seiner Schützlinge aufschwatzen. Im Gegenteil: Er kann sogar von einem Kauf abraten, wenn er das Wohl seiner Tiere nicht gewährleistet sieht. Natürlich sind die Zuchthunde geimpft und haben alle nötigen Gesundheitsuntersuchungen durchlaufen. Außerdem sind ein schönes Gelände zum Laufen, eine kuschelige Wurfkiste für die Hündin, Sauberkeit und Familienanschluss weitere wichtige Kriterien für eine gute Zucht.
Ich möchte selbst mit meinem Berner Sennenhund Rüden oder meiner Hündin züchten – Was gibt es zu bedenken?
Du solltest niemals leichtfertig über eine Belegung Deiner Hündin nachdenken, nur weil diese einmal im Leben Welpen gehabt haben sollte. Dies ist ein altes Ammenmärchen, das sich leider hartnäckig hält. Ein Wurf birgt eine riesengroße Verantwortung. Und wir sprechen hier von Wurfstärken, die nicht selten 8 oder mehr Welpen hervorbringen.
Von der Planung bis zur finalen Abgabe der kleinen Racker (wenn Du denn überhaupt für alle ein neues Zuhause findest), investierst Du neben einer Menge Geld, auch immens viel Zeit und Herzblut in das Unterfangen. Hundezucht ist ein Vollzeitjob und erledigt sich nicht mal eben zwischendurch. Außerdem muss die Zuchthündin bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um für die Zucht überhaupt infrage zu kommen.
Um einen guten Deckrüden ausfindig zu machen, wendest Du Dich am besten an einen seriösen Verein. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Rüde vollkommen gesund ist und gewünschte Attribute, bezüglich Wesen, Aussehen usw. an den Nachwuchs weitergibt. Immerhin sind DNA-Tests und eine Reihe medizinischer Gutachten nötig, damit so ein eingetragener Deckrüde überhaupt eine Zuchtzulassung erhält oder gar gekört wird.
Ebenso wird er einer Wesenskontrolle unterzogen, damit nur charakterfeste Tiere in die Zucht gehen. Natürlich hat er darüber hinaus seine rassespezifischen Qualitäten bei diversen Shows und Ausstellungen unter Beweis zu stellen, und zwar in regelmäßigen Abständen.
Gibt es auch Berner Sennenhund Mischlinge?
Ja. Der Berner Sennenhund wurde bereits mit vielen unterschiedlichen Rassen gekreuzt. Meistens sollen dabei bestimmte Attribute der Paarungspartner an die Nachkommen weitergegeben werden. Dies können sowohl äußerliche Merkmale sein, wie Fellbeschaffenheit, Farbe oder Größe, aber auch Charaktereigenschaften. Manchmal werden sogar Berner Sennenhund Mischlinge gezüchtet, mit Hinblick auf Langlebigkeit oder um allgemein die Gesundheit zu verbessern. Selbstverständlich ist und bleibt so ein Berner Sennenhund Mix allerdings eine Wundertüte und das gewünschte Endergebnis wird nicht immer genau getroffen.
Wer also mit einem Mischling liebäugelt, sollte flexibel sein und sich nicht allzu sehr auf einen bestimmten Typ festlegen. Um einen Eindruck vom möglichen Resultat zu erhalten, kannst Du jedoch die gekreuzten Rassen und ihre Merkmale miteinander vergleichen. Doch Vorsicht: Waren die Ausgangspartner sehr verschieden (hinsichtlich Wesen, Größe, Aussehen etc.) so könnten die Welpen einige Überraschungen bereithalten. Insbesondere Charaktereigenschaften zeigen sich erst etwas später und sind somit beim Welpen noch nicht wirklich absehbar. Ebenso könnte der Größte des Wurfs später noch von den anderen vermeintlichen Zwergen eingeholt werden.
Mit folgenden Rassen wird unter anderem gerne verpaart, um Berner Sennenhund Mischlinge zu erhalten:
- Schäferhund
- Australian Sheperd
- Havaneser
- Labrador
- Golden Retriever
- Bernhardiner
- Leonberger
- Border Collie
Mit dem Berner Sennenhund in die Ferien – Geht das?
Aufgrund seiner Größe glaubst Du vielleicht, es wird schwierig, mit dem Berner Sennenhund in den Urlaub zu fahren. Doch es kommt einzig und allein auf eine gute Planung an. Als Erstes gilt es ein Reiseziel auszusuchen, welches hundefreundlich ist. Informiere dich darum genau über Einreisebestimmungen, Impfvorschriften und Verpflichtungen vor Ort, wie etwa eine Maulkorbpflicht oder Strandverbot. Anschließend sollte überlegt werden, wie Ihr das gewünschte Ferienziel erreicht. Dabei sollten Zwei- und Vierbeiner natürlich so komfortabel und sicher wie möglich verreisen. Häufig ist das Auto Fortbewegungsmittel der Wahl, wenn es mit dem Berner Sennenhund auf Reisen und in den Urlaub geht. Doch auch Zug oder Flugzeug könnten zur Anreise geeignet sein. Wer es flexibel mag, zieht womöglich auch einen Campingurlaub in Betracht.
Am besten verreist der Berner Sennenhund in einer großen Transportbox. Auch der gesicherte und abgetrennte Kofferraum eines Kombis ist eine gute Idee. Um den Vierbeiner an die Kiste zu gewöhnen, sollte die Transportbox schon früh dem Hund vorgestellt werden. Akzeptiert bereits der Welpe die Box als sicheren Rückzugsort, so wird er sich auch auf Reisen dort wohl und geborgen fühlen. Eine Einstiegsrampe kann hingegen helfen, die Gelenke (und Herrchens Rücken) zu schonen.
Auf jeden Fall müssen in der Unterkunft vor Ort Tiere erlaubt sein und entsprechend bei der Buchung angemeldet werden. Damit Dein Berner Sennenhund es dort so gemütlich wie zu Hause hat, solltest Du auch für ihn ein paar Dinge einpacken. Eine Notfallapotheke zum Beispiel, seine gewohnte Schlafdecke, Heimtierausweis, Reisenäpfe und noch viel mehr. Wappne Dich außerdem für unerwartete Zwischenfälle oder Krankheit bei Deinem Vierbeiner. Erkundige Dich bereits vor Reiseantritt über einen Tierarzt in der Nähe.
Gesunde Ernährung für den Schweizer Familienhund
Häufig sieht man sehr massige Bernern Sennenhunde, die eindeutig zu dick sind. Dies birgt einige gesundheitliche Risiken, genau wie bei uns Menschen. Um den Hund fit und gesund zu halten, kommt es also neben Bewegung auch auf eine ausgewogene und artgerechte Ernährung an. Dazu werden im Fachhandel viele Produkte angeboten, die angeblich alle eine perfekt abgestimmte Mischung mit allen wichtigen Nährstoffen enthalten. Doch Hundefutter ist nicht gleich Hundefutter.
Vermeide Produkte mit vielen Füllstoffen, wie beispielsweise Weizen. Dieser ist für Vierbeiner wenig gehaltvoll und kann vom Hund nicht ausreichend verwertet werden. Besser ist ein hoher Fleischanteil, gemischt mit leckerem Gemüse, Obst, wertvollen Ölen und anderen gesunden Zutaten. Ob Du Trocken- oder Nassfutter anbieten möchtest, ist Geschmackssache und oft eine Frage des Geldbeutels. Es kann sein, dass Du ein wenig experimentieren musst, um eine Sorte zu finden, die Dein Berner Sennenhund mag.
Zu Beginn kann es sich anbieten, das gewohnte Futter vom Züchter eine Weile weiterzufüttern, da es gut vertragen wird. Du bekommst meist einen kleinen Vorrat davon mit, wenn Du den Welpen abholst. Möchtest Du Marke oder Fütterungsart wechseln, so sollte dies langsam geschehen, indem das alte Futter langsam und schrittweise durch das neue Produkt ersetzt wird. Füttere dem Welpen bitte noch kein Erwachsenenfutter, da die kleinen Racker einen anderen Nährstoffbedarf haben, als ausgewachsene Hunde oder gar Senioren.
Als Alternative zu Fertigprodukten aus dem Zoohandel kannst Du das Futter für den Berner Sennenhund zu Hause auch selbst zusammenstellen. BARF kommt immer mehr in Mode und einige Halter kochen sogar extra für ihre Vierbeiner. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass nicht alle Lebensmittel im Topf bzw. Napf des Hundes landen dürfen. Vieles, was für den Menschen gesund ist, kann dem Hund erheblichen Schaden zufügen oder ihn sogar töten.
Ganz wichtig: Der Hund sollte rund um die Uhr Zugang zu frischem und sauberem Trinkwasser haben.
Wie viel Beschäftigung braucht mein Berner Sennenhund?
Man sieht es ihnen nicht unbedingt an, doch Berner Sennenhunde sind sehr lauffreudig, arbeitswillig und lieben ausgiebige Spaziergänge und andere Aktivitäten mit ihren Besitzern. Ausreichend Bewegung und Beschäftigung sind darum unbedingt nötig und tragen viel zum Wohlbefinden des Hundes bei.
Allerdings sind sie nur eingeschränkt für den Hundesport einsetzbar, da sie nicht so wendig und beweglich sind. Außerdem belasten Sportarten mit schnellen und abrupten Bewegungen (z.B. Agility) die Gelenke. Besser wäre hingegen Zughundesport oder die Rettungshundearbeit. Auch Fährtensuche ist mit dem Berner Sennenhund möglich und es gibt einige sanfte Rassevertreter, die erfolgreich in der Therapiehundearbeit tätig sind.
Starke körperliche Beanspruchung ist im Sommer tunlichst zu vermeiden oder in die frühen Morgenstunden, den späten Abend oder die Nacht zu verlegen. Immerhin sind Berner Sennenhunde sehr hitzeempfindlich und sollten bei heißen Temperaturen geschont werden.
Neben körperlicher Beanspruchung braucht der Berner Sennenhund allerdings auch mentale Herausforderungen. Der Vierbeiner ist ausgesprochen klug, denk mit und ist kreativ. Fördere dies mit Intelligenzspielzeug oder anderen Spielen für sein hübsches Köpfchen. Tipp: Berner Sennenhund beschäftigen
Wie hoch ist der Pflegeaufwand bei einem Berner Sennenhund?
Insgesamt liegt der Aufwand für die Berner Sennenhund Pflege im mittleren bis hohen Bereich. Damit Handgriffe wie Bürsten, Krallenschneiden oder das Ohrensäubern später problemlos klappen, sollte schon im Welpenalter mit einer regelmäßigen Pflegeroutine begonnen werden. So gibt es später kein Drama beim Baden oder der ausgiebigen Fellpflege.
Das dreifarbige Haarkleid des Berner Sennenhundes ist lang und weich. Es kann glatt oder leicht gewellt sein. Damit es jedoch so schön bleibt und seinen Glanz behält, sind Bürsten und Kämmen unbedingt Pflicht. Mindestens 2-3 Mal die Woche sollte dem Fell zu Leibe gerückt werden, um Verfilzungen und Knötchen zu verhindern. Während des Fellwechsels dürfen Bürste und Striegel sogar ruhig noch öfter gezückt werden, denn der Haarverlust in dieser Zeit ist enorm.
Wer möchte, kann das Trimmen und Kämmen ab und an die Hände von professionellen Hundefriseuren geben. So sieht der Berner Sennenhund meist noch gepflegter aus. Die Profis übernehmen gerne auch das Krallenschneiden für alle, die den Umgang mit der Krallenzange scheuen.
Wer jetzt noch täglich kurz Augen, Ohren, Krallen, Ballen, Haut, Zähne und Maul kontrolliert und bei Bedarf reinigt und pflegt, leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur Gesundheit seines Hundes. Denn diese kurzen Routinekontrollen ermöglichen das frühzeitige Entdecken von Veränderungen aller Art. Besonders bei Berner Sennenhund Senioren ist auf Geschwüre, Warzen und Ähnliches zu achten, die ein erstes Anzeichen für Krebs sein könnten.
Häufig vernachlässigt aber enorm wichtig ist die Zahnpflege. Du kannst unschönem und ungesundem Zahnstein oft erfolgreich mit Zahnbürste, artgerechter Ernährung, Spielzeug und Kontrollbesuchen beim Tierarzt vorbeugen.
Ganz wichtig: Das Fell des Berners ist für die kühlen Temperaturen der Alpenregion ausgerichtet, weshalb er sich im Winter meist pudelwohl fühlt und die Hitze lieber meidet. Dennoch sollte sein Haarkleid im Sommer nicht geschoren werden. Besser sind eine gute Fellpflege und das Auskämmen von toten Haaren. So ist eine gute Luftventilation bis auf die Haut möglich, die dem Berner Sennenhund im Sommer dabei hilft, seine Temperatur zu regulieren.
Wenn ich konkrete Fragen zum Berner Sennenhund habe: Internet-Forum
Wer einfach nicht genug vom Berner Sennenhund bekommt, der kann sich mit anderen Fans weltweit in einem Forum über seine Lieblinge austauschen. Hier gibt es nicht nur zahlreiche Tipps zu Haltung, Kauf und Pflege, sondern Fragen über den schweizer Hund werden häufig prompt und fachkundig beantwortet.
Immerhin sind nicht selten auch eingefleischte Züchter auf solchen Plattformen unterwegs. Bei Problemen zu Erziehung oder Krankheiten profitierst Du natürlich ebenfalls vom Erfahrungsschatz der Mitglieder.
Sieh den Berner Sennenhund in Aktion!
Wer sich ein besseres Bild vom Berner Sennenhund machen möchte, ist hier genau richtig, denn Wörter können oftmals gar nicht recht vermitteln, welch eindrucksvoller und hübscher Hund sich hinter dem langen Namen eigentlich verbirgt.
Zahlreiche Fotos fangen den Charme des Vierbeiners ein und lassen sicherlich auch Dein Herz schmelzen. Und wer den ehemaligen Bauernhund live in Aktion sehen möchte, der klickt sich am besten durch die zahlreichen Videos. Hier warten neben vielen nützlichen Infos auch lustige und süße Videos auf Besucher.
Warum liebst Du den Berner Sennenhund? Was ist für Dich “typisch Berner”? Bitte hinterlasse einen Kommentar!
Hallo tia meine Berner Belgischer schäfi Hündin Jessy is heute vor 7 Tagen leider über die 🌈 Brücke gegangen sie is mit 14,5 Jahren einfach in meinem Arm eingeschlafen 😭…ich vermisse sie so sehr ! Ich bin Beruflich schon seit 7 Jahren Hunde Sitterin aber ich merke fühl mich allein und möchte wieder einen Herzens Hund .
Liebe Caroline!
Es tut mir sehr leid, dass Du deinen Herzenshund verloren hast 🙁 🙁 🙁
Ich finde es jedoch sehr schön, dass sie in Deinen Armen einschlafen durfte. Dies ist nicht jedem Hund und Besitzer vergönnt.
Ich hoffe, Deine Schützlinge können Dich ein wenig aufmuntern und über den Verlust ein klein wenig hinwegtrösten. Und wer weiß, vielleicht erobert ja nochmal ein Vierbeiner Dein Herz, der vielleicht Jessys Körbchen erben darf.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles, alles Liebe.
Vanessa